top of page

Informieren

Sie möchten mehr wissen über die Grundlagen der Beratung oder die systemischen Methoden und Arbeitsweisen? Dann schauen Sie sich gerne hier um oder kontaktieren uns gerne!

Systemischer Ansatz

Die Grundlage unserer Arbeit ist der systemische Ansatz. Dieser begründet sich wiederum in der systemtheoretischen Wissenschaft, die sich mittlerweile in allen Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften wiederfindet. Beim systemischen Ansatz wird das gesamte System betrachtet, um so die Wechselwirkungen und die Ressourcen auszuforschen. Jeder Prozess und jedes Individuum wird als Element des Systems betrachtet und welche Wirkung er auf das System ausübt. Es wird angenommen, dass die Ursachen von Problemen durch die Beziehungen der einzelnen Mitglieder eines Systems zueinander und somit vom System erzeugt werden. Zugleich sind Erfolge von Individuen auch auf den Erfolg und die Weiterentwicklung vom System zurückzuführen.

Zentrales Arbeitsmittel ist der öffnende Dialog. Den Klient*innen gegenüber nimmt die/der Berater*in eine Haltung des Respekts, der Unvoreingenommenheit, des Interesses und der Wertschätzung bisheriger Handlungs- und Lebensstrategien ein. (vgl.: https://www.dgsf.org/service/was-heisst-systemisch)

Systemische Organisationsberatung

Aus der systemischen Perspektive sind Organisationen komplexe Systeme, häufig mit zahlreichen Hierarchieebenen sowie Subsystemen und mit vielfältigen internen und externen Vernetzungen. Sie haben das Ziel mit Hilfe einer effektiven Zusammenarbeit ihre speziellen Aufgaben zu realisieren. Wenn dabei Störungen im Prozess auftreten, unterstützt die systemische Organisationsberatung bei der Stabilisierung und Weiterentwicklung des gesamten Systems. Die Muster des Zusammenspiels der einzelnen Personen, Gruppen und Hiercharchieebenen der Organisation stehen daher im Mittelpunkt des Beratungsprozesses.

 

Systemische Organisationsberatung ist daher eher langfristig und ganzheitlich auf die interpersonellen Prozesse und  Entwicklungen gerichtet und nicht auf  eine know-how-orientierte Beratung. Die Kultur und die gelebten Muster der Organisation stehen im Mittelpunkt der Betrachtung. Dabei erhalten die Komeptenzen der einzelnen Individuen und der Teams besondere Aufmerksamkeit. Störungen werden analysiert, und das vorhandene Potenzail diese zu lösen, wird aktiviert. Die Beratung soll dabei die Selbsthilfekräfte der Organisation anregen. Die Interventionen tragen oft dazu bei, z.B. Barrieren in der Kommunikation abzubauen, Kompetenzen für die Problemlösung zu fokussieren und das Blickfeld in Richtung auf positive und unerforschte Visionen zu erweitern. Diese Offenheit gegenüber Weiterentwicklung brauchen Organisationen, um sich auf die ständig verändernde Umwelten (Kunden, Märkte etc.) einlassen zu können. Aber auch im Falle von einem sehr rasanten Tempo der Veränderungen - haben Berater*innen eine wichtige Aufgabe - nämlich die Tradition und das Geleistete als relevantes Bindeglied einer gemeinsamen Identität zu stärken.

 

Die Methoden der Beratung sind vielfältig und müssen für die Kultur der jeweiligen Organisation individuell angepasst werden.

Siehe auch hier - mehr zur systemischen Organisationsberatung.

Organisationsentwicklung

Die Organisationsentwicklung wird bei Wikipedia anschaulich erläutert, deshalb folgt hier ein Ausschnitt und der Link im Bild:

"Organisationsentwicklung (OE; englisch organization development, OD) ist ein organisationstheoretisches Konzept, um geplanten sozialen Wandel in Organisationen umzusetzen. OE wird sehr allgemein definiert als „Interventionsstrategie, welche gruppendynamische Prozesse verwendet, die sich auf die Organisationskultur konzentriert, um geplante Veränderungen herbeizuführen“.[1] Mit leicht verschobenem Schwerpunkt beschreiben Bowman und Asch[2] OE als „langfristiges Interventionsprogramm in die sozialen Prozesse von Organisationen unter Verwendung von Prinzipien und Praktiken der Verhaltenswissenschaften mit dem Ziel, Verhaltens- und Einstellungsänderungen herbeizuführen, die zu gesteigerter organisationeller Effektivität führen“.

Organisationsentwicklung untersucht und behandelt Beziehungen, Verhalten und Einstellung gegenüber dem Individuum, der Arbeitsgruppe, anderen Arbeitsgruppen und der Organisation als Ganzem. Mabey und Pugh nennen fünf kennzeichnende Merkmale der OE:[3]

  • OE ist ein breit angelegter, andauernder, mittel- bis langfristiger Ansatz.

  • OE basiert auf Erkenntnissen und Methoden der Verhaltenswissenschaften.

  • OE ist prozessorientiert (kontrastiert zu zielorientiert).

  • OE erfordert eine Moderation.

  • OE ist partizipativ.

Demzufolge bedeutet Organisationsentwicklung eine Förderung des Humankapitals und nicht das bloße Desinvestieren von Arbeitsplätzen.[4] OE wird in großen Unternehmen, in Verwaltungen, Kirchen, sozialen Einrichtungen und der Armee eingesetzt. Dabei werden die Gesetzmäßigkeiten sozialer Gemeinschaften genutzt und (wie beim HR-Ansatz) die Interessen der Mitarbeiter in der Gestaltung ihrer Arbeits- und Handlungssysteme berücksichtigt."

Der Prozess hat die folgenden Charakteristika:

  • Die Veränderung ist in die längerfristigen Entwicklungsprozesse eines Unternehmens integriert. Es handelt sich um einen langfristigen, aber auch ganzheitlichen Ansatz.

  • Die einzelnen Veränderungsziele werden unter Einbeziehen der betroffenen Mitarbeiter entwickelt.

  • Im Fokus steht auch das Wohl der Mitarbeiter, nicht nur die finanziellen Interessen, sowie die Produktivität des Unternehmens.

​

Unternehmensberatung

in der Unternehmensberatung geht es darum, die Managementebene zu Themen wie Strategie, Aufbauorganisation, Arbeitsprozesse und Human Ressources zu beraten. Höufig hängen diese Themen sehr eng zusammen, insbesondere bei Veränderungen der Umweltfaktoren oder einer neuen Ausrichtung des Unternehmens. Die Auftragnehmer*innen partizipieren in einem hohen Maß an der Beratung, denn die neuen Strukturen und Prozesse müssen individuell auf das Unternehmen angepasst werden. Der Beratungsprozess wirkt nach, weil die neu eingeführten Strukturen und Prozesse erst ihre Wirkung entfalten und ggf. nachjustiert werden müssen. Für die Beratung ist die Aufnahme eines IST-Zustandes und die gemeinsame Festlegung des SOLL-Zustands die Grundlage für den Beginn der Dienstleistung. Der Beratungsprozess erfordert immer die Mithilfe der Kund*innen, insofern stellt die Unternehmensberatung eine Dienstleistung unter Einbezug des externen Faktors dar.

bottom of page